What is open innovation? What is user innovation, and what is the real idea behind the 'lead user' concept? What are tools and methods companies can employ to profit from these buzzwords? Why does it make economic sense? When does it make no sense at all? What have we learned from case studies and pilot studies in this field? And how is Webasto, a leading German automotive supplier, profiting from creative users & customers?
These are some of the questions Alexander Lang and I will address in a public evening lecture at RWTH Aachen on Tue, Dec. 4. The event is hosted by the German Association of 'Wirtschaftsingenieure' (industrial engineers)..
Alex Lang and I will also talk about our experiences from a joint research project on user innovation which is co-sponsored by "Stiftung Industrieforschung", a large grant giving institution on Germany.
This is the first public event I am organizing in Aachen at my new university. So a special invitation to come and discuss with us. The regular language for this event is German, but if we will have international guests, we will talk in English.
All information (in German language) and an abstract of our talks can be found in this PDF.
The event takes place on 4. Dec 2007, 7:15 - 9pm, followed by a network reception. Place: RWTH Aachen, Karmann-Auditorium, Room FO 5, at Templergraben 62 (opposite of the RWTH Main Building).
The lecture is free of charge, and no registration is necessary. Just come to the room!
Here is some more information for all of our German speaking readers.
Open Innovation: Neue Ansätze zur Steigerung von Effizienz und Qualität der ProduktentwicklungEine öffentliche Veranstaltung (Eintritt frei!) in Zusammenarbeit des Verbands Deutscher Wirtschaftsingenieure (Hochschulgruppe Aachen), des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagement an der RWTH, der Stiftung Industrieforschung und der Webasto AG
Vorträge:
Prof. Frank Piller, RWTH-TIM: Open Innovation und Interaktive Wertschöpfung: Prinzipien und Erfolgsfaktoren
Alexander Lang, Webasto AG: "Ideen aus der zweiten Reihe" - Strategien für kundenorientierte Innovationen in der Automobilindustrie
4. Dezember 2007, 19:15 – 21:00 und anschließender Network-Empfang
RWTH Aachen, Karmann-Auditorium, Raum FO 5 (Templergraben 62 gegenüber RWTH Hauptgebäude, 1. StockAbstract:
Open-Source-Software ist nicht nur ein technisches oder gesellschaftliches Phänomen, sondern das dahinter stehende Wertschöpfungsprinzip erweitert herrschende Prinzipien im Innovationsmanagement zum Teil völlig – auch in anderen Bereichen jenseits der Software-Entwicklung. Auf dieser Veranstaltung soll anhand aktueller Fallbeispiele diskutiert werden, wie durch eine solche Open Innovation Effizienz und Effektivität der Neuproduktentwicklung gesteigert werden können.Kernidee von Open Innovation ist, eine Aufgabe nicht an den "besten" bekannten internen oder externen Entwickler zu vergeben, sondern das Problem in einem offenen Netzwerk in Form eines breiten Aufrufs zur Mitwirkung auszuschreiben. Potentielle externe Problemlöser entscheiden dann durch Selbstselektion, ob sie mitwirken oder nicht.
Im Mittelpunkt stehen dabei Strategien von Unternehmen, die ihre Kunden bzw. Nutzer nicht mehr als nur passive Empfänger und Konsumenten einer von Herstellern autonom geleisteten Wertschöpfung sehen. Vielmehr treten Nutzer als Wertschöpfungspartner von Unternehmen oder anderen Nutzern auf, indem sie Produkte oder Dienstleistungen mitgestalten und teilweise sogar deren Entwicklung und Herstellung bestimmen oder übernehmen.
Bei allen Potentialen von Open Innovation zur Effizienzverbesserung in der Entwicklung stellen sich jedoch auch neue Herausforderungen. Open Innovation ist nicht einfach ein "Outsourcing" interner Entwicklungsaufgaben an die Peripherie, sondern verlangt eine aktive Beteiligung durch den Anbieter, der hierfür bestimmte Ressourcen und Fähigkeiten besitzen muss.
Dies zeigt eindrucksvoll das Beispiel der Webasto AG, einen führenden deutschen Automobilzulieferer. Eine Neuausrichtung des Webasto-Innovationsmanagements betont entscheidend das Potential von durch Endkunden generierte Produktideen im Entwicklungsprozess. Die so entstehenden Produkte verfügen über einen echten Mehrwert, worauf Webasto als Automobilzulieferer mit überwiegend Sonderausstattungsprodukten eminent angewiesen ist. Generell wird es bei der Vermarktung von Sonderausstattungen zukünftig noch wichtiger werden, einen echten Endkundenmehrwert klar vermitteln zu können.
Dazu entwickelte Webasto zum einen eine umfangreiche Workshop-Methodik, mit der Kunden und potentielle Nutzer in die ersten Phasen der Produktentwicklung einbezogen werden. Zum anderen nutzt das Unternehmen ein interaktives, webbasiertes Tool, mit dem die Bewertung und Speicherung von Ideen vereinfacht und standardisiert wird.
Neben den Ideen, die aus den firmeninternen Quellen sprudeln, ist es hier nun auch möglich, systematisch „Endkundenideen“ mit in die Bewertung aufzunehmen. Dies ist der letzte Baustein, der die Lücke zwischen Zulieferer und Endkunde schließt. Im Vorfeld wurde eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, aus einer beliebigen Gruppe von Endkunden mit Hilfe eines eigenen Testverfahrens so genannte "Lead User" zu identifizieren, die dann in mehrtägigen Workshops gemeinsam mit professionellen Moderatoren völlig neuartige Ideen generieren. Der Unterschied zur Gewinnung von Ideen durch die hauseigene Entwicklung besteht in der strukturierten Vorgehensweise, die immer zuerst ein Endkunden-Bedürfnis identifiziert, bevor Funktionen daraus definiert und schließlich in Produkte überführt werden.
Die Veranstaltung basiert auf gemeinsamen Forschungsarbeiten der Referenten, die durch die Stiftung Industrieforschung im Rahmen eines aktuellen Projekts unterstützt werden.
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